Was sagt der Islâm über das Auswendiglernen des Qurân und das Vergessen des Gelernten, und was sagt er über das Erlernen des Tadschwîd?
Muss man den Qurân auswendig lernen oder nur den Tadschwîd? Werde ich für das, was ich vom Qurân auswendig gelernt habe, zur Rechenschaft gezogen?
Der Lobpreis ist Allâhs! Möge Allâh Seinen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!
Das Auswendiglernen des edlen Qurâns ist eine der größten Gnaden, mit der der anbetend Dienende ausgezeichnet werden kann und durch die er eine hohe Stufe bei Allâh erreicht. Wenn nun Allâh einem anbetend Dienenden diese Gnade gewährt hat, so soll man sie keinesfalls geringschätzen und sie aufgeben, indem man sie vernachlässigt und nicht das Erlernte wiederholt.
So hat uns der Prophet dazu ermuntert, das Erlernte zu wiederholen sowie sich dem Qurân zu verpflichten und sich um ihn zu kümmern: „Verpflichtet euch dem Qurân, denn ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand die Seele Muhammads ist, er verschwindet schneller aus dem Gedächtnis als das Kamel seiner Fußfessel enkommt!“ Al-Buchârî und Muslim.
Die ersten Generationen nach dem Propheten achteten stets auf den Qurân, den sie bereits auswendig gelernt hatten, und fürchteten, dass sie etwas von ihm vergessen könnten. Dies war bei ihnen unerwünscht. Einige von ihnen hatten darin eine starke Meinung, dass es sogar die Meinung unter ihnen gab, dass es zu den Todsünden gehört. Dies bewiesen sie mit einigen Hadîthen, die die Gelehrten allerdings als schwach eingestuft haben.
Der Muslim ist aber verpflichtet, das vom Qurân auswendig zu lernen, was er im Gebet benötigt, wie z.B. Al-Fâtiha und einige Sûren.
Der Muslim soll auch Tadschwîd erlernen.
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